Im Mittelalter war Soest eine der bedeutendsten Hanse-Städte des Reiches. Das spiegelte sich auch in den Kirchen der Stadt. Die Soester Propsteikirche St. Patrokli ist mit dem Bau des Westwerks um 1200 vollendet worden. Der charakteristische Turm ist ebenso breit wie das Mittelschiff, dessen starke Pfeilermassen eine großzügige Weite erlauben. „Dies Ganze ist auf der Welt nur einmal da“, befand Wilhelm Pinder. – Die Schiffwände sind zweizonig, in Dreiergruppen von Doppelarkaden durchbrochen. – Romanische Wandgemälde sind im Marienchor erhalten, romanische Säulen in der wiederhergestellten Krypta. – Die Schatzkammer in der ehemaligen „Rüstkammer“ des Westwerks beherbergt kostbare Ausstattungsstücke. Im Innern der zu St. Patrokli gehörenden Nikolaikapelle, einer überraschend hohen zweischiffigen Halle, sind wertvolle Wandmalereien erhalten, das Altarbild schuf Conrad v. Soest.
- Veröffentlicht am Sonntag 23. Dezember 1984 von Langewiesche, K R
- ISBN: 9783784551005
- 80 Seiten
- Genre: Geschichte, Ländergeschichte, Regionalgeschichte, Sachbücher