Die Botschaft der grauen Wand. Über die Vermittlung von Hoffnung und Hoffnungslosigkeit in Aki Kaurismäkis Verlierer-Filmen

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Seit seinem Debüt vor knapp 30 Jahren hat sich Aki Kaurismäki längst als feste Größe des europäischen Autorenkinos etabliert: Man kennt und ehrt ihn als nordische ‚One-man-Filmströmung‘. Lange Zeit stand vor allem die Sozialkritik seiner Filme im Fokus der Fachdiskussion. Nun wendet sich Eleonora Szemerey in ihrer Studie der Wirkung seiner Ästhetik zu.
Durch welche filmischen Mittel erzeugt der ‚Chef-Melancholiker‘ die vielzitierte Schwermut seiner Werke? Und in welchem Maße lässt er utopische Momente zu? Auf der Suche nach der Antwort analysiert Szemerey die Methode Kaurismäki am Beispiel seiner beiden Verlierer-Trilogien: Anhand präziser Detailanalysen von Kameraarbeit, Licht- und Farbkomposition, Bild- und Tonmontage beleuchtet sie die Vermittlung von Hoffnung und Hoffnungslosigkeit und verdeutlicht diese anhand zahlreicher Grafiken und Standbilder. Auf diese Weise enttarnt Szemerey den nach eigener Aussage gänzlich intuitiven Filmemacher als sorgfältig und methodisch arbeitenden Meister der Emotionsführung.