Die Brauerei Königstadt

Industriegeschichte in Berlin-Prenzlauer Berg

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Am Ende des 19. Jahrhunderts gehörte die im späteren Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg gelegene Brauerei Königstadt zu den führenden Brauereien der Hauptstadt. Von 1851 bis 1921 verließen Hunderttausende von Hektolitern untergärigen ‚bairischen‘ Bieres den Hof des Brauhauses an der Schönhauser Allee. Nach der Aufgabe der Produktion wurden die Gebäude und die Kelleranlagen als Gewerbestandort genutzt – für den Kraftfahrzeugbau und als Premierenkino in den 1920er Jahren, als Waffenschmiede der Telefunken AG während des Zweiten Weltkriegs, für den VEB Reform Möbelproduktion, das SED-Zentralorgan Neues Deutschland und eine Champignonzucht zu DDR-Zeiten. 2003 gelang es den ansässigen Gewerbetreibenden, den Produktionsbereich der ehemaligen Brauerei als Genossenschaft zu erwerben, um den Standort zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Mit der geschlossenen Darstellung der ökonomischen und baulichen Entwicklung dieses Gebäudekomplexes legen Martin Albrecht und Stefan Klinkenberg eine reich bebilderte Gesamtgeschichte dieses Brauhauses und seiner Nachnutzung vor.