Die CSU

Bildnis einer speziellen Partei

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Die CSU war schon immer etwas anders als die anderen Parteien. Provinziell und weltläufig, kleingeistig und großkotzig, kraftstrotzend und verletzlich – so und nicht anders hat sie es zur gefühlten bayerischen Staatspartei gebracht. Doch die CSU-Herrlichkeit wankt, und es ist ungewiss, ob sie ihre Machtpositionen im Freistaat und in Berlin behaupten kann. Roman Deininger nimmt seit vielen Jahren für die „Süddeutsche Zeitung“ die CSU unter die Lupe. Sein feinsinniges Portrait dieser „speziellen“ Partei ist bestens informiert, kritisch, fair und nicht zuletzt – wie die CSU selbst – von hohem Unterhaltungswert.
Wovon andere Parteien nur noch träumen können, das ist für die CSU geradezu ein Höllensturz: Nur noch magere 37,2 Prozent erzielte sie bei der Landtagswahl 2018 in Bayern, nachdem sie jahrzehntelang beinahe ununterbrochen mit absoluter Mehrheit regiert hat. Wie erklärt sich ihr enormer Erfolg, und warum jetzt diese Krise? Wie „tickt“ eigentlich diese Partei? Vom „Ochsensepp“ über Franz-Josef Strauß bis zu Markus Söder verfolgt Roman Deininger den Weg der CSU, aber sein Buch ist weit mehr als eine Geschichtsstunde – eine politische Reportage, die den Leser mitnimmt in den Bierdunst des Politischen Aschermittwoch und hinter die Kulissen der Macht.