Die Dame vom See

Erster Band

von

Nikolaus van Eyck, Korrespondent des Globus und heimlicher Misogyniker mit Willen zur Reform, macht im Zuge eines selbstverordneten Sabbaticals die Bekanntschaft Alizia Derneburgs, der schönen und klugen Witwe eines verunglückten linksintellektuellen Journalisten. In Wetzelsholm, einem Flecken im Schleswig-Holsteinischen, gibt sie Kurse in gelebter Alltagsphilosophie. Ihr Heim, das ‚Goldfasanhaus‘, am Seeufer gelegen, ist der Anziehungspunkt eines Freundeskreises lebhafter und geistvoller junger Leute, die sich hier regelmäßig einzufinden pflegen. Nicht nur, daß aus seiner Freundschaft zu Alizia bald Liebe wird, Herr van Eyck führt seine Tochter Stella, eine schüchterne junge Kunststudentin, die von einer Karriere als Malerin träumt, im Goldfasanhaus ein, wo die Begegnung mit Benedikt Derneburg, dem stolzen und kritischen Sohn Alizias, und Gabriel Feuerbach, Abkömmling einer Bonner Bankiersdynastie und zynisch-leichtmütiger Visionär mit stupenden Zukunftsplänen, lebensbestimmend für sie wird.