Die Drachenschaukel

Roman

von

Der Maler, Zeichner und Bildhauer Hans Prähofer trat vor 42 Jahren mit seinem Roman „Die Drachenschaukel“ an die Öffentlichkeit und erregte damit Aufsehen. Maßgebliche Rezensenten begrüßten damals dieses Buch als wichtiges literarisches Ereignis. So schrieb die „Süddeutsche Zeitung“: „Der Bau seines Romans überzeugt, Prähofer versteht es, den bekannten Vorgängen der Kindheit und Jugend, den Schulstreichen und Mutproben, den Schocks der Pubertät, den politischen Ereignissen jener Jahrzehnte – beispielsweise einer Hitlerrede in der Gewerbehalle auf der Dultwiese – neue Perspektiven zu geben. Er erzählt von seinen Mitschülern und blendet ihre zukünftigen Schicksale ein. Kurze Abschnitte, in denen jedes Wort am richtigen Platz steht“. Und „Die Welt der Literatur“: „Was Prähofer für sich beanspruchen kann, ist ein urwüchsiger, expressiver Stil, vom mundartlichen genährt, kantig verknappt und von originalen Metaphern durchflutet, die den Maler erkennen lassen.“
Nunmehr liegt der Roman ergänzt und mit neuen Zeichnungen wieder vor, in dem er von seiner Jugend in Altbayern erzählt, „wie es war!“ Hans Prähofer wurde in Traunstein geboren und studierte Bildende Künste bei Prof. Adolf Schinnerer an der Akademie der Bildenden Künste in München. Parallel musste er auf Wunsch seines Vaters eine Metzgerlehre absolvieren, 1937 wurde er Soldat und zwei Jahre später in den Kriegsdienst eingezogen. Nach dem zweiten Weltkrieg arbeitete Prähofer zunächst als Journalist beim Oberbayerischen Volksblatt und schrieb Gerichts- und Polizeiberichte. Anfang der fünfziger Jahre zog Prähofer nach München. Die Bilder und Werke von Prähofer zeigen eine weite Begabung vom einfachen Pinselstrich über Druckgrafik, Wandbild und Glätte-Technik zum Glasfenster, Metall-Relief und Kunst am Bau. Er hatte Einzelausstellungen in der Schweiz, in New York, Detroit, Berlin und München.