Die drei goldenen Äpfel

Die schönsten rätoromanischen Frauenmärchen in meisterhaften Übersetzungen, sorgfältig in ihrem ganzen Reichtum erschlossen

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Begabte Erzählerinnen und Erzähler geben Märchen in ihren Kreisen weiter, an Spinnstubenveranstaltungen oder in den grossen Stuben der Kaufleute und Handwerker, wenn die Grossfamilie mit Gesellen und Lehrlingen, Knechten und Mägden versammelt ist. Gute Erzählerinnen undErzähler sind angesehen. Die Abende sind lang. Der Alltag ist eintönig. So also sind Märchen immer unterwegs und verändern sich von Mund zu Mund. Sie sind lebendig. Im rätoromanischen Sprachgebiet sind solche Märchen gerne zu Hause. Die hier ausgewählten machen deutlich, was die oft hübschen, oft dunklen Märchenbilder – die Symbole – mitteilen.