Die Ehrfurcht Mariens vor dem Allerheiligsten Sakrament des Altares

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Die heiligmäßige Äbtissin Maria von Agreda (1602-1665) schaute in ihren Visionen die Mutter Gottes bei der Vorbereitung zur heiligen Messe und zur heiligen Kommunion. Die jungfräuliche Mutter bezeigte mit dem Angesicht zur Erde liegend, in unaussprechlicher Ehrfurcht ihre Anbetung. Dann erweckte sie Akte tiefer Demut. Sie betrachtete sich als irdisches Geschöpf, als Staub im Vergleich zur unendlichen Wesenheit Gottes. So lud sie alle Engel ein, sie möchten mit ihr den Herrn anrufen, damit Er sie vorbereite, Ihn würdig im Heiligsten Sakrament zu empfangen. So verbrachte sie den größten Teil der Nacht im Gebet und mit Lobeshymnen. Vor der heiligen Kommunion sank sie dreimal tief in die Knie und empfing dann Jesus im Hl. Sakrament. Nach der heiligen Kommunion verweilte sie drei Stunden in heiliger Sammlung.
Maria erkannte, daß die Apostel und Priester bei der hl. Messe einen eigenen Ornat und heilige Gewänder tragen sollten, die eine geheimnisvolle Bedeutung haben. Wenn sie an diesen Paramenten arbeitete, die sie selbst aus Leinwand oder kostbarer Seide anfertigte, tat sie es meist kniend.