Unter den zahlreichen „Novellen“ Gustav Meyrinks ragen die komisch-satirischen Prosastücke – viele davon kleine Meisterwerke ihres Genres – besonders hervor. In kurzen Erzählungen und Fabeln entwirft Meyrink, der sich später als Autor düster-phantastischer Romane einen Namen machen sollte, ironische Porträts der Gesellschaft am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Für den vorliegenden Band wurden einundzwanzig dieser Erzählungen ausgewählt: Satiren gegen Militär, Obrigkeitsstaat oder volkstümliche „Heimatkunst“, literarische Parodien und Geschichten, deren Komik bisweilen ins Groteske umschlägt. Bis heute haben sie nichts von ihrem Reiz eingebüßt – und das Bild dieses Schriftstellers bliebe unvollständig ohne Tschitrakarna und Amadeus Knödlseder, ohne Tarquinius Zimt, Hiram Witt, Kunibald Jessegrim und andere bizarre Figuren aus dem Kabinett des Gustav Meyrink.
- Veröffentlicht am Donnerstag 16. Dezember 2010 von Elsinor Verlag
- ISBN: 9783939483038
- 188 Seiten
- Genre: Belletristik, Hauptwerk vor 1945