Mit Ironie und steter Distanz thematisiert Albert Drach in seinen Erzählungen das Unmögliche und den Schrecken der Welt. „Ich aber hatte genug gesehen, um nicht mehr sterben zu wollen“, schreibt er in „Lunz“. Vor den Augen des Fünfjährigen wurde eine Wasserleiche aus dem See geborgen. Helden und Künstler seien unsterblich, sagt ihm der Vater. Also fasst das Kind den Entschluss, Dichter zu werden. So auch in den weiteren Erzählungen: „IA“ ist ein skurriles Endzeitszenario, „UND“ die Geschichte eines Richters, der eine Spur der Zerstörung zieht, und „NEIN“ eine vergebliche Identitätssuche. In den Texten „Vom Stift zum Gimpel, aber nicht wieder zurück“, „Lullo und Lulla“ und „Wegfall winziger Liebe“ erzählt der Autor vom seltsamen Schicksal domestizierter Wildvögel.
- Veröffentlicht am Montag 17. März 2014 von Zsolnay, Paul
- ISBN: 9783552056664
- 384 Seiten
- Genre: Belletristik, Hauptwerk vor 1945