Die Familie Kassewalder

Aus dem Leben einer Südtiroler Familie zwischen den Weltkriegen

von

Wie ein Blitz aus heiterem Himmel, wirft das Attentat in Sarajevo das ruhige und unbeschwerte Leben einer Südtiroler Familie über den Haufen: Das Leben der Familie Kassewalder. Ein Schicksal, das sie mit allen Südtirolern teilt, denn es herrscht Krieg. Engelbert und Alois Kassewalder, die beiden Söhne der Familie, werden einberufen, um ihrem Kaiser Franz Josef zu dienen. Die Front ist zum Greifen nah, auf den umliegenden Bergen. Beide kehren unversehrt aus dem Ersten Weltkrieg zurück, aber inzwischen ist alles anders: ihr Südtirol heißt jetzt Alto Adige und ist ein Teil Italiens. Toblach, ihr Heimatdorf, ist jetzt Dobbiaco. Aber die Kassewalders lassen sich nicht unterkriegen und passen sich an, indem sie im wiederauflebenden Tourismus der Nachkriegszeit ihren Platz finden. Ihre Schwester Anna tut es ihnen gleich. Sie ist die jüngste der fünf Geschwister und zugleich die unbeugsamste und kämpferischste unter ihnen. Dieser Roman erzählt aus dem Leben der Familie Kassewalder, von den Eltern und den fünf Kindern, deren Geschichten eng mit der historischen Epoche zwischen den zwei Kriegen verwoben sind. Einer Epoche, die vom außerordentlichen Unternehmungsgeist zahlreicher Hoteliers zeugt, dank dem aus Toblach und dem Pustertal eine renommierte Tourismusgegend wurde. Die Geschwister Kassewalder haben keine männlichen Nachkommen. Der Name wird also in Vergessenheit geraten. Nur Anna bringt eine Tochter zur Welt: Gabriella. Mit ihrer schwierigen, aber romantischen Geschichte endet die lange Familiengeschichte. Aber das alte Haus Kassewalder gibt es immer noch und es verfügt über ein warmes Herz, voller guter Geister.