DIE FINNISCHE SOCKE

Neuners zweiter Fall

von

Im zweiten Krimi rund um das Team von Quentin Neuner geht es im beschaulichen Salzburg um einen Serienmörder, der sein Unwesen treibt. Allen Opfern ist gemein, dass sie im Umfeld eines Ärztekongresses zu finden sind und dass sie durch einen exotischen Todesgriff ums Leben kommen. Allerdings scheint der Täter seinem eigenen Können nicht zu vertrauen und sticht den Toten zusätzlich noch mit antiken Hutnadeln in den Leib. Auch führt er die Polizei mit handgestrickten finnischen Socken, die er den Opfern anzieht, ordentlich in die Irre. Die Ermittlungen gestalten sich als mühselig. Zahlreiche Kongressteilnehmer sind verdächtig und verschweigen Grundlegendes. Dummerweise sind alle ihre Alibis wasserdicht. Wie hängen die Verstrickungen der beteiligten Personen zusammen?
Das Zitat von Quentin: „Mann Lukas, dieser Fall raubt mir noch den Verstand. Jeder hat hier irgendwie mit jedem auf irgendeine Art und Weise zu tun. Jeder kennt jeden und dann doch wieder nicht, und alle haben Alibis und kein wirkliches Motiv.« (Seite 293/294), beschreibt die Verzweiflung der Ermittler ganz gut. Quentin Neuner und sein Team arbeiten akribisch und setzen langsam, aber sicher ein Puzzleteil nach dem anderen zusammen. Ab und zu gibt Quentin den Brummbären. Vor allem da einige nervige Gestalten, wie der Polizeichef, oder sein Ex-Schwager, ein Journalist, ihm das Leben schwer machen wollen. Doch lässt er sich sehr schnell durch köstliche Zimtschnecken, für die meist seine Assistentin Charlie zuständig ist, wieder aus seiner Höhle herauslocken. Im Krimi gibt es auch einige private Verwicklungen. Sowohl zwischen Quentin Neuner und der Gerichtsmedizinerin als auch zwischen dem Staatsanwalt und Charlie Renner knistert es leise und der Leser bekommt einige Einblicke ins Privatleben der Ermittler.