Die flammenden Briefe

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Um einer drohenden Verhaftung in Paris wegen seiner als »staatsgefährlich« eingestuften Werke zu entgehen, flieht der Schriftsteller und Aufklärer Voltaire im Jahr 1739 in das 250 Kilometer entfernte Schloss Cirey in der Champagne an der Grenze zu Lothringen. Dort pflegt er eine Beziehung zu der Hausherrin, der Marquise Madame du Châtelet. In der Folge verfasst er auch eines seiner berühmten Schauspiele, die Tragödie »Mohammed«, die er dem amtierenden Papst Benedikt XIV. widmet. Dieser bedankt sich mit dem Geschenk eines Medaillons für den als berüchtigten Kirchengegner geltenden Voltaire. Es kommt zu einem Austausch von Briefen mit Komplimenten. Ein Kardinal schickt daraufhin zwei Geheimagenten aus Rom nach Frankreich, die im Schloss der Marquise als Dienstboten anheuern und Einfluss auf Voltaires Haltung zur Kirche nehmen sollen. Der Plan scheint zu gelingen, doch in der Folge wird diese Geheimdiplomatie ruchbar und ruft zahlreiche Kritiker im Vatikan auf den Plan. Der Papst und sein Kardinal geraten unter Druck, während der Geheimagent weiter seine Briefe schreibt und ein gutes Auskommen mit dem Freigeist und dessen Geliebter hat, die gleichzeitig auch eine der bedeutendsten Wissenschaftlerinnen ihrer Zeit ist. Wird der Spion seine Mission zu einem glücklichen Ende führen oder arbeitet er als Doppelagent, der sich auf die Seite Voltaires schlägt?