„Weil der Termin mein einziger Termin ist, kaufe ich einen Kalender, um ihn dort hinein zu schreiben. „Es ist schon November, du kannst nur noch die letzten Seiten gebrauchen“, gibt er zu bedenken. Aber das aufgeschlagene Buch mit dem billigen grünen Plastikeinband ist eine Genugtuung für mich, es zähmt eine Unruhe in mir, die wilder tobt als 3 Pfund 40.“
(Anne Zegelman: Die Windnovelle)
„Ja, ich bin eine Riesin, ausladend, einladend, ich nehme ihn auf, er ist mein gebetener Gast. Als er sich erschöpft neben mich in den Sand fallen lässt, schwärmt er: „Wie wunderbar, all dies Schwellen, der Brüste, der Schamlippen …!
Venuslippen, korrigiere ich ihn. Und leider schwellen auch meine Knöchel.“
(Birgit Rabisch. Liebeszeiten)
Offen gestanden kann ich diesen »Ausblick 2010« nur schwer deuten. Es heißt ja immer, alle Ideologien seien endgültig überwunden. Auch die Religionen sollen langsam aussterben bei uns. Wenn ich mir diesen Ausblick von Kaschmeier so durchlese, bin ich mir da nicht so sicher. Zumindest der X*Konzern hat noch seine Mysterien.
(Wolfgang Aistermann: Ausblick)
- Veröffentlicht am Mittwoch 6. Oktober 2010 von Achter Verlag
- ISBN: 9783981237238
- 176 Seiten
- Genre: Anthologien, Belletristik