Die Früchte der Wut

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»Beurs« heißen die Kinder maghrebinischer Immigranten in Frankreich. Nadia ist eines von ihnen. Mit ihren sieben Geschwistern lebt sie in der Pariser Banlieue. Als der kommunistische Bürgermeister das vom Vater erbaute Haus plattwalzen lässt, wird sie zur Rebellin. Sie gründet einen Jugendverein, kandidiert bei den Stadtbezirkswahlen. Ihre muslimischen Brüder bieten ihr Wahlhilfe an unter der Bedingung, dass sie aufhört, sich für das Frauenrecht einzusetzen – sie wirft die beiden hinaus. Im multiethnischen Klima der Pariser Vororte, umgeben von archaischen Ehrbegriffen und einer muslimischen Kultur, in der Töchter für tot erklärt werden, weil sie als Model Erfolg haben, geht Nadia ihren eigenen Weg in die Freiheit.