Die gläsernen Ringe

Erzählung

von

Das Heranwachsen aus der Geborgenheit kindlichen Daseins ist das Thema dieser Erzählung: dem jungen Mädchen, das den schmerzvollen Reifegang an sich erfährt, werden seine Kinderjahre im verwunschenen Garten des Klosters St. Georgen zum Inbegriff verlorenen Glücks und erster Einsicht in eigenes Lebensschicksal. Erst nach Jahren – und nach ersten Erfahrungen mit Tod und Abschied – kehrt es in diesen Garten zurück, um in den Ringen auf dem Wasserspiegel des Klosterbrunnens die Gestalt der eigenen Existenz zu erblicken.

‚Ich bin durch Ihre Geschichte wie durch einen Garten gegangen, jedem Bilde dankbar, mit jedem einverstanden, und es wird nicht lange dauern, bis ich es zum zweitenmal lese‘, schrieb Hermann Hesse an Luise Rinser.