Rentenreform, Gesundheits- und Pflegereform, Bahnreform, Asylrechtsreform, Arbeitsmarktreform, Mietrechtsreform, Steuerreform … – seit mehr als zwanzig Jahren haben wir in der Bundesrepublik den Eindruck, eine Reform jage die andere. Die führenden Politiker wollen glauben machen, all jene Umgestaltungen seien dringend notwendig, alternativlos und fortschrittlich, damit Land und Leute unverzagt weiterexistieren können – doch wird für die Mehrzahl der Menschen nichts besser. War eine Reform nicht einmal eine planvolle Veränderung des Bestehenden zum Besseren, ohne grundsätzlich etwas
zu ändern? Sowohl mit dem bewusst falschen Benutzen des Begriffs durch aktuelle Politiker, um dem Volk Unangenehmes als zwangsläufig zu verkaufen, als auch mit der Herkunft des Begriffs selbst und seinem Bedeutungswandel in den letzten hundert Jahren setzt sich der Autor kritisch und polemisch auseinander und zeigt, dass das Gefühl von vielen Menschen, schlecht oder falsch informiert zu sein, auch an der bewussten Umwertung von scheinbar klaren Begriffen liegt. Rainer Balcerowiak liefert eine unverzichtbare Argumentationsstütze
für alle, die sich eine eigene Meinung bilden und von der Politik nicht in die Irre führen lassen wollen.
- Veröffentlicht am Montag 20. Februar 2017 von edition berolina
- ISBN: 9783958410596
- 192 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft