Die Hügel des Vatikans

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Längst bevor er in einer sensationell raschen Wahl zum Papst gewählt wurde, hat ein Mensch namens Alexander seine persönliche Wahl getroffen. Er behält sie jedoch für sich, lässt selbst Julia, die geliebte Schwester, im Unklaren. Aber obwohl mit Alexander (jetzt Julius) ein neuer Geist – der der Frau nämlich – das uralte kuriale System durchweht, ist der innere Druck immens: Darf er sein, der er in Wahrheit ist? Längst hat die moderne Welt auch Einzug in den Vatikan gehalten, oft aber nur als Diskussionsstoff. Hier jedoch ist jemand, der am eigenen Leib erfährt, wie Theorie sich in der Realität auswirkt, wie aus Begrifflichkeit Wirklichkeit werden kann: Stichwort Gender. Marion Conas unternimmt den kühnen Versuch, mit einer „unerhörten Begebenheit“, wie man bei einer Novelle sagen würde, ein Tor in die katholisch-kirchliche Zukunft aufzustoßen.