Die Insolvenzschmiede in der Pleitegeierstraße

Sarkastische Epigramme und possierliche Poesie

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Rostocker Autor wird Mitglied der ältesten Gesellschaft für deutsche Sprache

Für Schriftsteller und Journalisten gibt es kaum etwas Wichtigeres, als die Landes-, Kultur- und Wissenschaftssprache nicht nur zu schützen und zu erhalten, sondern auch weiterzuentwickeln. Deshalb haben schon unsere Altvordern, das Geschlecht der Askanier in Sachsen/Anhalt, man lese und staune, im Jahre 1617 die erste „Fruchtbringende Gesellschaft‘ – für die deutsche Sprache in Köthen/Anhalt“ gegründet. Fürst Ludwig I. von Köthen/Anhalt“ war der erste Vorsitzende, der vor mehr als vier Jahrhunderten diese gründete und der sich damals viele höfische, politische und literarische Persönlichkeiten anschlossen.
Eine Vereinigung zur Pflege der deutschen Sprache ist auf jeden Fall für den Friedenserhalt der Menschen wesentlich wichtiger als eine Gesellschaft für kriegerische Planung.
Nach einem knappen Jahrhundert verlor man in den damaligen ständigen Kriegen den Gedanken an diese fortschrittliche Gesellschaft und deren Ziele. Jedoch im Januar des Jahres 2007 wurde die „Neue Fruchtbringende Gesellschaft zu Köthen/Anhalt e. V. – Vereinigung zur Pflege der deutschen Sprache“ vorrangig von Sprachwissenschaftlern erneut in Köthen gegründet, um die sprachpflegerische Tradition der Fruchtbringenden Gesellschaft des 17. Jahrhunderts fortzusetzen. Das war für das Land Sachsen/Anhalt äußerst ehrenvoll, denn als führendes Kulturland seit dem 12.Jahrhuhdert (Eike von Repgow hat das erste deutsche Prosawerk geschrieben, (1220), „Der Sachsenspiegel“); später hat dann Luther in Wittenberg und auf der Wartburg mit der Bibelübersetzung die deutsche Sprache und viele ihrer Ausdrucksformen geprägt. Vor wenigen Wochen wurde der Rostocker Autor Dr. Fritz Otto Schmidt gebeten, Mitglied dieser „Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft zu Köthen/Anhalt e. V.“ zu werden. Er wurde Mitglied. Die Frage, ob sein erst vor wenigen Wochen erschienener neuer U-Boot-Roman mit dem Titel „Ein Sarg aus Eisen“ die Gesellschaft bewogen hat, ihn aufzunehmen, konnte der Autor nicht beantworten.
Für den Rostocker Schriftsteller ist es ein hohe Ehre, ein Mitglied dieser Gesellschaft zu sein und für die Stadt Rostock verfestigt sich der Ruf, eine Literaturstadt zu werden oder gar zu sein. Abschließend zu diesem Gespräch meinte der Autor, schmunzelnd, dass die Bürger von Sachsen/Anhalt mit einem zusätzlichen Literatur-Gen geboren werden. Als ich den Schriftsteller fragte, wo er eigentlich geboren worden war, sagte er lächelnd:„Im Herzen von Sachsen/Anhalt, in Dessau bin ich geboren worden und nur wenige Kilometer daneben, in Wörlitz, sozusagen im wunderbaren Wörlitzer Park, habe ich meine Jugend verbracht.“