Die Inszenierung

von

Funkelnde Ironie, beklemmende Tragik, erzählerische Wucht Augustus Baum, ein berühmter Theaterregisseur, liegt nach einem Schlaganfall im Krankenhaus. Herausgerissen aus der Inszenierung der »Möwe«,inszeniert er weiter, vom Krankenzimmer aus. Nicht nur das Stück, sondern auch sich selbst. Die Nachtschwester Ute-Marie, seine Frau Dr. Gerda und er sind die Personen, die er so handeln lässt,dass ein Roman daraus wird.Es ist ein Roman, der ohne Erzähler auskommt.Die Figuren stehen auf dem Spiel, darum müssen sie sprechen. „Die Inszenierung“ ist der Roman der direkten Rede, und obwohl er von nichts als Liebe handelt, ist er eine Seltenheit, wenn nicht sogar Sensation: Dr. Gerda und Ute-Marie sind bei aller Lebensverschiedenheit gleich gut, gleich schön und auch gleich bedeutend.