Die Judenverfolgung im Dritten Reich

1933–1945

von

Meschenmoser, Alfred: Die Judenverfolgung im Dritten Reich (Bd. 1-3)
Der bekannte Postgeschichtler und Philatelisten Meschenmoser begibt sich im ersten Band der Trilogie an ein lange totgeschwiegenes Kapitel des Dritten Reiches. Er verfolgt die Spuren des frühen Antisemitismus, der schleichenden Verdrängung zwischen 1933 bis 1937, der Benachteiligung und Übervorteilung jüdischer Firmen und Familien und zeigt mittels einer ausführlichen, postgeschichtlich orientierten Sachdarstellung, aber auch mit zahlreichen, teils wohl kaum bekannten Stempeln und Belegen auf, wie sich dies im Alltag niederschlug. Zum ersten Mal in der deutschsprachigen Philatelie wird hier ein düsteres Kapitel der Vergangenheit fachlich dokumentiert.
Im zweiten Teil behandelt der Autor die Zeit der deutschen Expansion nach außen wie nach innen, damit also auch die Entrechtung der deutschen Juden, die erzwungene Auswanderung, die Reichsprogrom-Nacht und Hitlers Drohreden, die das nahende Fiasko des Holocausts vorab zeichneten. Der Untertitel des Buches „Die Ausplünderung der Juden 1938/39“ findet reiche postgeschichtliche Illustration.
In diesem dritten, sehr umfangreiche Band der Meschenmoser Studien zur Judenverfolgung im Dritten Reich (Der Weg zum Holocaust – Im Krieg) ändert sich die Blickrichtung des Autors. Teil 1 und Teil 2 dieser Schrift befassten sich lediglich mit der Verfolgung der deutschen Juden im Reich. In diesem Teil 3 geht es vor allem um die Judenverfolgung im ehemaligen Polen, denn dorthin verlagerte sich nun der Schwerpunkt. Ausführlich werden die Ereignisse mit interessanten Stempeln und Belegen dokumentiert und ergänzt.