Haben zunächst die aufblühenden Städte ein Siegel als Zeichen ihrer rechtlichen Privilegierung angenommen, so stellten in der Folge die Landesfürsten oder Territorialherren den Kärntner Märkten förmliche Wappenurkunden aus. Nach der Neuordnung der Kompetenzen wurden in Kärnten in der Ersten Republik von der Landesregierung zunächst nur zögerlich neue Wappen verliehen. Erst seit den fünfziger Jahren haben auch die Landgemeinden verstärkt von diesem Recht Gebrauch gemacht. Die vorliegende Arbeit möchte einerseits einen Überblick über die Entwicklung der Kärntner Gemeindeheraldik von den Anfängen (Villacher Stadtsiegel 1240) bis zur Gegenwart geben, zugleich aber auch das Bewusstsein für die rechtliche und symbolische Bedeutung der Kommunalwappen fördern. Im Mittelpunkt steht ein alphabetischer Überblick über die rechtsgültigen Gemeindewappen mit Erläuterung ihrer Motive, die gemäß Kärntner Gemeindeordnung Geschichte oder Eigenart der Gemeinde unter Bedachtnahme auf die heraldischen Regeln zum Ausdruck bringen sollen. Auf die Farb- und Schwarzweiß-Abbildungen sowie die Fahnendarstellung wurde dabei besonderer Wert gelegt. Die Arbeit enthält aber auch Darstellungen und Erläuterungen der mittlerweile durch Eingemeindungen oder Veränderungen erloschenen Wappen. Eine chronologische Auflistung der Kärntner Gemeindeheraldik im Überblick sowie ein ikonographisches Register beschließen das umfangreiche Werk.
- Veröffentlicht am Freitag 29. Dezember 2006 von Kärntner Landesarchiv
- ISBN: 9783900531645
- 360 Seiten
- Genre: Geschichte, Ländergeschichte, Regionalgeschichte, Sachbücher