Die Kardinalfehler des Hans Urs von Balthasar

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Die Kardinalfehler des Hans Urs von Balthasar

Mag. theol. Johannes Rothkranz mit einem Vorwort von Prof. Dr. Walter Hoeres, 532 Seiten, 23,00 EUR

War Hans Urs von Balthasar ein Irrlehrer?

Eine provokante Frage, gewiß. Denn schließlich hat Papst Johannes Paul II. den weltbekannten und „hochverdienten“ Theologen 1984 mit dem vielbeachteten „internationalen Preis Paul VI.“ ausgezeichnet. Am 28. Juni 1988 sollte Von Balthasar sogar zum Kardinal kreiert werden. Wem der Papst aber diesen Ehrentitel der katholischen Kirche verleiht, der kann doch unmöglich ein Irrlehrer sein, sollte man meinen. ‑ H. U. v. Balthasar war anderer Auffassung: Im Jahre 1986 gab er einmal offen zu, man könne in seinen Büchern „Hunderte von Hölzern“ für seinen „Scheiterhaufen“ finden!

Unser Autor Mag. theol. Johannes Rothkranz ist diesem wichtigen Hinweis nachgegangen und sehr rasch fündig geworden. Sein Buch deckt einen Skandal auf, ein Ärgernis von erschreckender Tragweite: Der Papst hat wirklich einen vielfachen Irrlehrer zum Kardinal erheben wollen.

Mit gründlicher Sorgfalt werden im vorliegenden Werk von Balthasars Thesen über das Glaubensfundament, das Wesen und die Dreifaltigkeit Gottes, die Erlösung durch Christus, die Kirche, das Papsttum und schließlich die Letzten Dinge (Endgericht, Hölle, Fegfeuer, Himmel) untersucht und dabei fast durchgehend schwerste Widersprüche zur definierten Glaubenslehre konstatiert. Zugleich wird jeweils die philosophische und theologische Haltlosigkeit dieser Irrlehren aufgezeigt.

Eine Frage jedenfalls wird sich notwendigerweise jedem rechtgläubigen Katholiken aufdrängen, der dieses Buch unvoreingenommen liest: Wie kann der Heilige Vater einen Irrlehrer mit der Kardinalswürde auszeichnen? Kennt er die Irrtümer H.U.v. Balthasars nicht oder billigt er diese gar?