Die Kriminalfälle des Husaren Tobias von Wenzel

Zwei Särge für Schloss Reinhardsbrunn

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Als sich im Juni 1847 für die Kadetten Friedrich und Karl die Pforte der Berliner Kadettenanstalt zum ersten Wochenendurlaub öffnete, ahnten sie nicht, in welche Turbulenzen ihr Leben in den nächsten zwei Jahren geraten würde. Alles begann auf einer Erkundungsfahrt in einer Droschke durch Berlin. Bald stellten sie fest, sie wurden verfolgt. Es waren die charmantesten Verfolgerinnen, die man sich vorstellen konnte: Frederike und Henriette, zwei Kurtisanen aus dem Haus der Madam Bernhard, Friedrichstraße 63. Acht herrliche Monate voller Liebe gönnte das Leben dem Kadetten Friedrich. Dann zogen finstere Wolken über Berlin auf. Im Hof der Kadettenanstalt bezogen Grenadiere ein Feldlager und übernahmen die Ausbildung der Kadetten. Als Karl entdeckte, dass seine Schwester Greta von den Grenadieren entführt wurde, schritten die Kadetten zur Selbsthilfe. Ihre Befreiungsaktion endete mit der Entdeckung der toten Kurtisane Henriette.
Der Husar Tobias von Wenzel wurde beauftragt dieses Verbrechen aufzuklären. Doch ihm blieb nicht mehr viel Zeit, denn die Kadetten wurden zur Niederschlagung der Märzrevolution befohlen. Der Sturm auf die Barrikaden begann und endete mit dem Fund der Leiche Frederikes. Hat sie ihr Wissen mit dem Leben bezahlen müssen? Erst im Herbst 1848 konnte Tobias von Wenzel den Mörder im Kieler Gasthaus „Zur Zarin“ stellen. Dieser Fahndungserfolg war die Geburtsstunde der Abteilung „Heeresdelikte“.