Die Kunst, ein Fahrrad als solches zu erkennen

oder die Entropie des Fahrrades

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Vertrautes schon allein anhand seiner Form in Kategorien zu klassifizieren ist eine schnelle Kurzform des Erkennens, engt aber unsere Wahrnehmung auf das Niveau digitaler Bildauswertung ein, die lediglich schemenhafte Muster unterscheidet, die das Erkannte nur symbolhaft ersetzen. Ein erster Orientierungsschritt hin zur Kunst, das Beobachtete als das wahrzunehmen, was es erst aus dem Zusammenspiel all seiner Eigenschaften werden kann.
Impressionen einer kontemplativen Winterwoche zeichnen die Etymologie der Eigenschaften eines sich zufällig aufdrängenden, vertrauten Gebrauchsgegenstandes aus einer Perspektive nach, die historische Gedächtnislücken narrativ überbrücken kann und das Geschehene kausal schlüssig und glaubhaft rekonstruiert:
Ein Kursbuch auf dem Weg zur gern unterschätzten Kunst, ein Fahrrad als solches zu erkennen.