Die Kunstsammlung des Gauleiters Erich Koch von Königsberg über Weimar nach Altausee und in die Eremitage Teil I

25 Millionen € für das Gemälde von Canaletto "Piazza Santa Margherita" aus der Sammlung Koch

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Am Beispiel eines Bildes von Canaletto „Piazza Santa Margherita“ schildert der Autor den historischen Weg wie dieses Bild aus der Sammlung Goudstikker über Hermann Göring an Gauleiter Koch verkauft wurde. Gauleiter Koch ließ dieses Bild und noch drei weitere Gemälde von Canaletto am 9. Februar nach Weimar evakuieren.
Nach 1949 taucht dieses Bild von Canaletto „Piazza Santa Margherita“ in der Eremitage von Leningrad (damals noch Sowjetunion) wieder auf.
2017 hat der Autor dieses Bild in Kiew (Ukraine) im dortigen Antique House wieder entdeckt. Im Antique House wurde dieses Bild für 25 Millionen Euro zum Verkauf angeboten. Für die Beweisführung dieser Behauptung liegen die entsprechenden Dokumente im Archiv des Autors.
Es gibt noch einen weiteren interessanten Hinweis im Zusammenhang mit der Sammlung Koch die am 9. Februar 1945 nach Weimar evakuiert wurde. Es ist genau das Bild, das Albert Popp, Beauftragter des Gauleiters Mutschmann von Sachsen, am 9./10. April 1945 aus der Sammlung Koch entnommen hat. Es ist ein Bild von Weenix, auch bei Wermusch in seiner Liste beschrieben, „Geflügelstilleben“ das im Depot in Altausee wieder auftaucht.
Die Recherchen des Autors haben ergeben, das dieses Bild nicht aus der Sammlung Goudstikker stammt, wie Patricia Kennedy Grimsted annimmt, sondern aus der Sammlung Rothschild die von Hermann Göring ebenfalls beschlagnahmt wurde