Die Liebe der Skelette

von

Hatte Lily damals mit Ignaz Zunder geschlafen? Johnny geht die Frage nicht aus dem Kopf. Und das ist nicht sein einziges Problem: Inzwischen nennen sie sich seit mehr als zwölf Jahren ›Lily‹ und ›Johnny‹, aber die Namen sind gewöhnlich geworden, und so ganz ohne Augenzwinkern sind es unbefriedigende Namen für ein unglückliches Paar. Lily steckt fest in ihrer Karriere als Ärztin, Johnny empfindet sich mehr denn je als gescheiterter Künstler. Seit Jahren zusammen, scheinen die beiden nun am toten Punkt ihres Lebens angelangt und trennen sich. Erst als Lily von ihrem Hirntumor erfährt und sich gegen eine Behandlung entschließt, finden sie wieder zueinander und entdecken auf Teufel komm raus eine ganz neue Art von Lust, die aus Lilys zunehmend gefahrvollen Phantasien erwächst.
Ein – im wahrsten Sinne des Wortes – liebevoller Großstadtroman mit all seinen hellen Plätzen und dunklen Ecken, der von Sinnsuche, von Lebensenttäuschung und Lebenskunst handelt und von einer sexuellen Befreiung auf Leben und Tod.