Als seine Frau Hélène mit nur dreiunddreißig Jahren stirbt, ist Julien Azoulay, Autor von romantischen Komödien, am Boden zerstört. Doch die kluge Hélène hat ihrem Mann ein Versprechen abgenommen: Julien soll ihr nach ihrem Tod dreiunddreißig Briefe schreiben – für jedes gelebte Lebensjahr einen. Und so berichtet er Hélène von dem Leben, das er jetzt ohne sie führen muss. Von seiner Liebe, die keine Antworten mehr bekommt. Von ihrem kleinen Sohn Arthur, der keinen traurigen Papa möchte. Von Cathérine, die ihn so gern trösten will, aber selbst zu unglücklich ist über den Tod ihrer Freundin.
Hélène liegt auf dem Friedhof am Montmartre begraben und dort – in ein Geheimfach im Sockel einer Engelstatue – deponiert Julien seine Korrespondenz. Als eines Tages alle Briefe verschwunden sind, ist Julien fassungslos. Er hat niemandem von den geheimen Briefen erzählt. Und seltsamer noch: Auf jeden Brief, den er nun schreibt, erhält er eine »Antwort«: ein Herz aus Stein, ein Gedicht von Prévert, eine Blume, Kinokarten für den Film Orphée … Könnte es tatsächlich sein, dass die Liebe seines Lebens ihm ein Zeichen von oben gibt?
In seinem neuen Roman führt uns Nicolas Barreau wieder nach Paris, diesmal auf den Friedhof von Montmartre, in die stillen Gässchen entlang efeubewachsener Mauern, an pittoreske Plätze und zu den Stufen von Sacré-Cœur – vor allem aber wieder mitten in eine Geschichte, wie sie berührender und herzerwärmender nicht sein kann.
- Veröffentlicht am Dienstag 6. April 2021 von Thiele & Brandstätter Verlag
- ISBN: 9783851794724
- 320 Seiten
- Genre: Belletristik, Gegenwartsliteratur (ab 1945)