Die Literatte

von

Thomas Prawon ist die  Literatte. Tagebuchartige Aufzeichnungen, Unterrichtsprotokolle, erste literarische Versuche und die Erinnerung an ein nächtliches Gespräch, worin Thomas’ Vater ihn bei viel Rotwein damit konfrontiert, dass sein kriegsvermisster Großvater ein überzeugter Nationalsozialist war, schlachtet er aus, um für seinen weiteren Lebensweg entscheidende Tage im Sommer und Herbst 1974 zu beschreiben. Während Thomas die Welt des Geistes entdeckt, würgt ihn die Langeweile des Lehrstoffes.
Einzige Ausnahme bildet eine ebenso attraktive wie kluge Philosophielehrerin… Da der Autor auf eigene alte Aufzeichnungen aus den 1970er Jahren zurückgreifen konnte, kommt der damalige Sprachstil authentisch zu Wort.
Sprachexperimente in Anlehnung an Arno Schmidt und eine ausgefeilte Typografie, die die unterschiedlichen Zeit- und Aussageebenen visualisiert, runden dieses ungewöhnliche Buch ab.