Die Magie des Jetzt – Fotografien, Gedichte, Texte

Eine Reise in den mikrokosmischen Augenblick

von , ,

Was bleibt

Stell dir vor, die Welt hätte angehalten.
Kein Tun
kann sie je wieder in Gang setzen.
Nichts
Das Einzige was bleibt,
ist die Liebe
in einem unendlichen
und absolut umfassenden
Ausmaß.

Verständnis braucht Erkenntnis

Was mich prägte, war eine Insel. Was ich wollte,
dir begreiflich machen, dass es eine Insel ist.
Wenn ich könnte und dürfte,
würde ich dich an einen schönen warmen Ort auf dem Festland bringen,
wo keine steigende Flut dich bedroht.
Wie kann ich dir begegnen,
ohne mein Festland verleugnen zu müssen?
Vielleicht sollten wir gemeinsam in die Sterne schauen,
ob vom Festland oder von einer Insel –
niemand ist in der Lage, je alle Sterne zu sehen.
Ich erwarte nicht mehr, dass du erkennst,
dass du auf einer Insel lebst.
Woher weiß ich, ob das, was ich heute für Festland halte
nicht eine größere Insel ist?

Kunterbuntes Eins

Eins und zwei die Pferde,
die sind frei.
Die Kühe heut blau.
Der Hund ißt ein Ei.
Herr Dachs sagt miau.
Die drei, die tut beten,
Nummer vier hübsch feten,
der Fünfte führt Kriege,
die Sechs macht nur Liebe.
Die Nächste, die tanzt.
Ihr Nachbar wohl schreibt.
Wir alle vergehn
ins Eine, das bleibt.