Die Makkabäerin

Erzählung

von

Diese Erzählung ist zunächst und vor allem anderen eine Liebesgeschichte. Allerdings, die Heldin, eine erfolgreiche deutsche Schauspielerin, hat jenseits ihres Liebesglücks ein Identitätsproblem, das mit ihrem jüdischen Familienhintergrund und schlimmen Erlebnissen während der Nazizeit zusammenhängt. Am Ende scheint sie dieses Problem für sich zu lösen, indem sie sich zur Überraschung ihrer Umgebung von ihrer Schauspielerei abwendet und sich zum Judentum als künftigem eigentlichen Lebensziel bekennt. Der Autor entwirft zugleich ein fesselndes Bild von den barbarischen geschichtlichen Bedingungen, unter denen die Liebeshandlung sich hier entwickelt. Was ist wahre Liebe? Diese zentrale Frage zieht sich als roter Faden durch die ganze Erzählung.
[Ein für alle Mal beantwortet wird sie trotz vieler positiver Signale nicht, auch nicht in jener Schlußszene, in der die Frau es im Zustand der Erleuchtung unternimmt, ihrem darüber erschrockenen Ehemann ewiggültige Wahrheiten mitzuteilen.]