Die Menschwerdung des Menschen – Odyssee, die nie enden wird – Band 2

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Ende des 19. Jahrhunderts ergaben sich wirtschaftliche und politische Notwendigkeiten, die alten verknöcherten Grenzen europaweit im Sinne des gesellschaftlichen Fortschritts in der Wirtschaft, den Naturwissenschaften, der Kunst und Kultur, sowie der Geographie umfassend durchzusetzen. Ich bezeichne diese Epoche als die Zeit der 1. Globalisierung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen den Völkern Europas, Asiens, Nordamerikas und Kanadas. Diese Entwicklung wurde stark vom Wissen der Menschen um das Zusammenwirken der Prozesse in der Natur und deren technischer Widerspiegelung beeinflusst. Die Untertanen richteten große Erwartungen an die Führer der Staaten und wollten nur das Eine, im Frieden mit allen Volksgruppen leben, egal ob sie einer größeren Gruppe angehörten oder nicht. Mit dem Eintreten des „Protestantischen Glaubens“ in die geistliche Gedankenwelt, wurde dieses Friedensziel zunichte gemacht. Glaubenskriege zerstörten nicht nur materielle Güter, sondern auch Menschen verschiedenster Ethnien und Gruppen. Die Bekämpfung der Hugenotten, der Juden und der Protestanten wurde besonders in Frankreich, Spanien, Portugal und Italien von den höchsten Vertretern der katholischen Kirche und der weltlichen Oberhäupter gefördert, währenddessen in den Ländern des Nordens Europas Loyalität bestand und der protestantische Glaube zur Staatsdoktrin erhoben wurde. In dieser bewegten Zeit jemanden aus dem Kreis meiner möglichen Erzeuger zu finden, hatte keine Früchte getragen. Im Gegenteil, von der väterlichen Seite musste die Spurensuche aufgegeben werden, da diese während des 30jährigen Krieges sich auflösten.

Unter Beachtung aller gemachten Erfahrungen bei der Ahnensuche richte ich meine Kraft auf die Herkunft meiner Mutter. Nach ersten Recherchen werde ich über diesen Weg schneller zu Ergebnissen kommen. Darüber wird im Band 3 meiner Familie sicherlich viel zu berichten sein. Eines ist mir jetzt schon bekannt geworden, ein Vorfahr wurde am 30. Mai 1942 mit dem militärischen Orden „Ritterkreuz in Gold“ geehrt und in den Offiziersrang befördert. Weiterhin sollen noch 10 Familien in Polen und eine Familie in Frankreich Träger meines Namens sein. Ein Krimi könnte nicht spannender sein, als eine Forschung nach den Ahnen.