Die Mieter

Roman

von

Der Held in Bernard Malamuds Roman ist der letzte Bewohner eines abbruchreifen New Yorker Mietshauses. Dem jüdischen Schriftsteller Harry Lesser sitzt die Zeit im Nacken – und Levenspiel, sein Hauswirt. Lesser schreibt seit Jahren an einem neuen Buch und quält sich seit Monaten mit dem Ende ab. Hartnäckig weigert er sich auszuziehen, und man kann ihn nicht hinauswerfen, weil er unter Mieterschutz steht. Levenspiel, der das alte Haus niederreißen und ein neues bauen will, das mehr Einnahmen verspricht, drängt, beschwört, droht jeden Tag, bietet Geld an als Abfindung. Vergeblich. Lesser läßt sich nicht erweichen. Kein Umzug soll ihn dabei stören, sein Werk zu beenden. Doch etwas anderes dringt störend, ablenkend und beunruhigend in sein monotones Leben ein. Es beginnt mit dem Klappern einer Schreibmaschine, einer fremden Schreibmaschine, irgendwo im Haus.