Die neue Lage der Nation und der innerdeutsche Ost-West-Konflikt

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Das Wahlergebnis von Thüringen am 27.10.2019 bestätigt die Analyse dieses Buches. Das künftige politische Schicksal Deutschlands wird von den Ländern der ehemaligen DDR herausgefordert und von den alten Bundesländern entschieden. Für den Autor besteht Deutschland aus einem großen westeuropäischen Teil (alte Bundesrepublik) mit 5/6 der Einwohner und einem kleinen mitteleuropäischen Teil (ehemalige DDR) mit 1/6. In der Westwendung der alten Bundesrepublik nach dem Krieg sieht er keinen Ausstieg aus der Geschichte, sondern nach dem Untergang Preußens (1945) einen deutschen Westen, der wieder zu sich selbst gefunden hat, während in der ehemaligen DDR mitteleuropäische Traditionen fortwirken. Durch den Rückzug der USA von Europa und die Ungewissheit über das Beistandsversprechen der USA gegen Russland wird Frankreich wegen seiner Kernwaffen nach Russland die Großmacht Nr. 2 auf dem europäischen Kontinent. Die dominante Stellung von Berlin in der EU verlagert sich langsam aber sicher nach Paris. In dieser Lage drängt der deutsche Osten stärker nach Moskau und der alte Westen stärker nach Paris.