Die neununddreißig Stufen

von

Richard Hannay, der am Vorabend des 1. Weltkriegs aus Südafrika auf ein paar Wochen nach London gekommen ist, um sich zu amüsieren, wird von seinem Nachbarn Scudder gebeten, ihn für eine Weile in seiner Wohnung zu verstecken. Scudder ist einer Verschwörergruppe auf die Spur gekommen, die ein Attentat auf ein ausländisches Staatsoberhaupt plant, das es zu verhindern gilt. Hannay lässt sich auf Scudders Bitte ein und nimmt den Mann auf, aber als er eines Abends in seine Wohnung zurückkehrt, findet er dort Scudders Leiche mit einem Messer im Rücken. Hannay muss nun befürchten, von der Polizei selbst des Mordes verdächtigt zu werden und als Mitwisser der Attentatspläne bereits in das Visier der Verschwörer geraten zu sein. Da er sich verpflichtet fühlt, an Scudders Stelle das Attentat zu verhindern, beschließt er, aus London zu fliehen, um sich bis zum Tag des Attentats in einer einsamen Gegend zu verstecken. Mit der Uniform eines Milchmanns kann er aus seinem Haus, das bereits überwacht wird, entkommen und nimmt einen Zug in das schottische Hochland. Doch Scudders Mörder sind ihm bereits auf der Spur. Hannay hat es mit sehr gefährlichen Gegnern zu tun. Kurz vor seinem Tod hatte Scudder ihm noch einen Mann beschrieben, den er wie keinen anderen auf der Welt fürchtet, das Oberhaupt der Verschwörer, einen alten Mann, der daran zu erkennen sei, dass er ›seine Augenlider herabklappen könne wie ein Falke‹. – – John Buchans Spionagethriller aus dem Jahr 1915 ist ein zeitloser Klassiker der Kriminalliteratur.