Die Normannen

Integrationskünstler und Europäer der ersten Stunde

von

Von Rittern und Gelehrten.

Verweist man heute auf die Normannen, so erntet man häufig fragende Blicke: Waren das nicht die räuberischen Nachfahren der Wikinger? Oder doch ein Volk, das einen maßgeblichen Anteil an der Entwicklung Westeuropas im Hochmittelalter hatte? In beidem steckt ein wahrer Kern. König Karl II überließ den Wikingern mit der heutigen Normandie einen Teil seines Reiches, diese wiederum unterwarfen sich dem Frankenkönig dafür und schworen ihren heidnischen Göttern ab.

Wie Albert Stähli in „Die Normannen“ eindrucksvoll zeigt, gaben sie freiwillig ihre Identität für eine größere Idee auf: Sie versammelten Gelehrte aus aller Welt, um Wissen zusammenzutragen, zu fördern, zu verbreiten und für die Nachwelt zu bewahren. Und auch wenn sie alles andere als Pazifisten waren, so sind die Normannen doch Integrationsexperten gewesen. Eroberten Landstrichen gaben sie sich nicht nur hin und wuchsen mit der dortigen Gesellschaft zusammen, sondern hinterließen auch Strukturen, von denen noch viele Generationen nach ihnen profitieren konnten.

Albert Stähli zeigt erneut, dass der Blick auf alte Hochkulturen nicht nur spannend sein kann, sondern auch wichtige Impulse für unsere Gegenwart liefert.

Wie aus Piraten Staatengründer wurden: Ein sowohl spannender als auch lehrreicher Blick auf die Normannen.
Erfahren Sie, was wir auch heute noch von den Normannen, den Meistern der Integration, lernen können.
Für Entscheider in der Wirtschaft und historisch Interessierte.