Die offene Gesellschaft

Ein Plädoyer für Freiheit und Ordnung im 21. Jahrhundert

von

Ob und wie genau Geschichte sich wiederholt, wird immer wieder diskutiert. Aktuell verdichten sich die Anzeichen, dass wiederkehrt, was als überwunden galt: geschlossene, illiberale Gesellschaften, die sich vor allem über Ausgrenzung definieren. ‚Die offene Gesellschaft und ihre Feinde‘ – der Titel des Hauptwerks von Karl Popper – scheint aktueller denn je.

Im Angesicht der Katastrophe wirkte die Veröffentlichung 1945 als politisches Signal. Was Popper darin verurteilte, waren geschlossene Ideologien – Gesinnungen also, die heute wiederkehren, ob in Trumps Amerika, Orbans Ungarn oder in der Türkei Erdogans. Handelt es sich dabei nur um ein vorübergehendes Phänomen oder erwächst hier Gefahr? Um sich gegen ihre schleichende Erosion zu wappnen, sollten wir uns im Klaren sein, was eine Offene Gesellschaft ist: was zeichnet sie aus? Ist unsere Gesellschaft ‚offen‘? Und wenn ja: Gibt es
Anzeichen für ihren Verfall?

Stephan Brunnhuber denkt Poppers Konzept für die Moderne weiter und plädiert für eine ‚Ordnung der Freiheit‘ als Voraussetzung dafür, auch morgen noch das Leben führen zu können, das eine große Mehrheit befürwortet.