Die Optimierung des Turmspringens

Gedichte

von

Als ein Meister des Neologismus, der Ellipsen und der verschlungenen Worte präsentiert sich der Lyriker Friedrich J. Minde. Mal „wimpernschlagsacht“, mal „phantomschmerzbedrängt“, aber immer eindringlich und eigenwillig nehmen seine vielschichtigen Verse von den Lesern Besitz. Mindes sprachgewaltige Feuerwerke bestechen durch komplexe Syntax und eindrucksvoll elliptische Paraphrasen ebenso wie durch ihre dichten sprachlichen und thematischen Überlagerungen. Neben Intellekt und Raffinesse stellen sie die Flüchtigkeit und wunderbare Selbstreferenzialität von Literatur und Sprache aus. Auch durch die mannigfaltigen intertextuellen Bezüge zu Celan oder Rilke sowie zu Dichtern der Antike eröffnet sich eine Welt, die es lohnt, von den Lesern genauer erforscht zu werden.