Die Reimann-Schule in Berlin und London 1902-1943

Ein jüdisches Unternehmen zur Kunst- und Designausbildung internationaler Prägung bis zur Vernichtung durch das Hitlerregime

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Dieses Buch porträtiert erstmals umfassend die Berliner und Londoner Kunst- und Kunstgewerbeschule Reimann und macht die große kulturelle Bedeutung dieses fortschrittlichen, bereits 1902 von dem jüdischen Kunsthandwerker Albert Reimann gegründeten privatwirtschaftlichen Ausbildungsinstitut für Designer sichtbar. In ihrer Einzigartigkeit und Vielfalt sowie in ihrer ständigen Innovationskraft und der direkten Zuwendung zur Industrie suchte die Schule Reimann in ihrer Weltoffenheit und internationalen Ausrichtung ihresgleichen und brachte aus einem internationalen Studierendenklientel durch ihre hochaktuelle und praxisaffine Grundausrichtung weltberühmte Gestalterpersönlichkeiten hervor, die u.a. in so fortschrittlichen Fächern wie Modezeichnen, Modeentwurf, Textil- und Kostümentwurf sowie in der Schaufenstergestaltung und in der Filmbranche weltweit tätig waren und die Gräben zwischen der freien und angewandten Kunst überwanden. Durch die nationalsozialistischen Repressalien konnte der jüdische Schulgründer Albert Reimann zwar seiner gesamten wirtschaftlichen Existenz beraubt werden, seine pädagogischen und gestalterischen Ideen erzielten jedoch durch das kreative Schaffen ehemaliger „Reimann-Schüler“ in der ganzen Welt eine globale Weiterwirkung. Der Autorin gelang es durch langjährige Recherche eine faszinierende Rekonstruktion der Berliner und Londoner „Reimann-Schule“ zu erstellen sowie 750 Kurzbiografien ehemaliger Studierender zu verfassen, die im vorliegenden Werk erstmals präsentiert werden.