Die Revolution des Mondes

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Palermo 1677. Ein zitternder Fleischberg, der Vizekönig Aniello de Gusman, wird von zwei Höflingen auf den Thron gehievt. Um ihn herum sitzen die nicht weniger monströsen Mitglieder des Sacro Consiglio Regio. Während draußen das Volk hungert, haben die Räte gut lachen: der Vizekönig nickt all ihre Gesetze ab – so scheint es zumindest. Bis der anwesende Arzt seinen Tod feststellt. Panik breitet sich aus im korrupten Adel und Klerus, als der Nachfolger verkündet wird. Aniellos Gattin, Elenora de Moura, eine Frau von magnetischer Schönheit, erwirkt in Windeseile dringend nötige Reformen: die Senkung des Brotpreises, Familienhilfe und die Gründung eines ‚Barmherzigen Werks für vom Laster bedrohte Jungfrauen‘. Schon wird sie von den Bürgern gefeiert, da beruft sie der spanische König ab.