Anhand von Biographien und Fotos stellt der Autor 55 Ritterkreuzträger aus dem Saarland vor. Die Berichte werden ergänzt durch Abbildungen von original Verleihungsurkunden, Soldbüchern, Kartenmaterial, Fernschreiben, offiziellen Briefen so wie vielen Zeitungsberichten. Gerd Nietrug, selbst Träger der Bundesverdienstmedaille und des Europäischen Soldatenkreuzes, beschreibt anhand von Einzelschicksalen die Kriegsgeschehnisse, die den Ritterkreuzverleihungen zu Grunde lagen.
„Diese 55 sorgfältig erarbeiteten Kurzbiographien aus dem kleinen Saarland zeigen eine wichtige Cäsur in unserer neueren Geschichte: Rückblick auf Heldentaten des letzten Volks-und Weltkrieges in Europa. Diese Träger des Ritterkreuzes waren als zivile Bürger geboren und sind als zivile Bürger gestorben. Ihr Soldatenleben dazwischen war eine Episode, für die sie mit Recht geehrt wurden.
Die Helden des II. Weltkrieges mit und ohne Ritterkreuz, aber mit Birkenkreuz, sind einem aufmerksamen Leser durchaus erkennbar. Sie zeigen, warum der II. Weltkrieg der letzte Volkskrieg gewesen ist. Künftige Kriege werden von KRK-Kämpfern durchgefochten. Sie sind sorgfältig ausgebildet und ausgerüstete Spezialisten: Vorbilder nur für Spezialisten. Aber können Völker ohne Kriegshelden als Vorbilder überleben? Im Zeitalter der Massenvernichtungsmittel doch wohl nur so! Künftig werden wir dafür auch die Helden des Friedens wieder besser erkennen, die bis dahin der Pulverdampf für viele verblassen ließ. Als Vorbilder für Überblick und entschlossenen Einsatz für andere aber sollten die Helden des II. Weltkrieges durchaus in Erinnerung bleiben. Dazu dient diese verdienstvolle Arbeit.“ Vorwort von Dr. Eberhard Wagemann, Generalmajor a.D. (BW)
„Der II. Weltkrieg endete vor 59 Jahren. Nun entsendet die Bundesrepublik Deutschland Soldaten in fragliche Unternehmen, in der Erwartung, dass der deutsche Soldat allen Situationen gerecht werde. Zu diesen Truppenkontingenten gehören auch saarländische Soldaten der Fallschirmjäger – Brigade 26 (Saarland-Brigade). Zur gleichen Zeit läuft in der Bundesrepublik erneut eine Kampagne gegen den deutschen Soldaten im Rahmen einer sogenannten „Wehrmachtsausstellung“. Es spricht für sich, dass es der Intervention ausländischer Historiker bedurfte, um auf grobe Fälschungen aufmerksam zu machen, die von deutschen „Experten“ entweder nicht erkannt oder stillschweigend geduldet wurden.
Das hier vorliegende Buch soll keiner Heldenverehrung dienen, sondern verfolgt das Ziel, unseren Mitbürgern die militärischen Leistungen unserer saarländischen Soldaten nahe zu bringen. In nüchterner und sachlicher Darstellung sollen die Leistungen aufgezeigt werden, die zur Verleihung der höchsten Kriegsauszeichnung führten. Bei den Ordensträgern handelt es sich ausschließlich um Personen, die in den heutigen Grenzen des Saarlandes geboren wurden.
Es bedurfte einiger Jahre der Recherchen, um die erforderlichen Informationen zu sammeln. Viele Unterlagen sind durch die Kriegsereignisse verloren gegangen. Dies betrifft vorwiegend die Akten der Luftwaffe und Waffen-SS. Viele Ordensträger blieben vor dem Feind. Der Großteil ist inzwischen verstorben. So waren nur noch wenige von ihnen ansprechbar und in der Lage, zu den damaligen Vorgängen Angaben zu machen. Von unterschiedlicher Qualität war auch die Quellenlage, was bei den Darstellungen zur Person einzelner Ordensträger deutlich wird.“ Der Verfasser
- Veröffentlicht am Freitag 10. Dezember 2004 von VDM Heinz Nickel
- ISBN: 9783925480935
- 342 Seiten
- Genre: Lexika, Nachschlagewerke, Sachbücher, Sonstiges