Die Rougon-Macquart

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Die Handlung vollzieht sich größtenteils auf dem zentralen Markt von Paris. Die während des zweiten Kaiserreiches errichteten Markthallen mit ihrer Glas-Stahl-Konstruktion werden als Meilensteine des Fortschritts dargestellt. Zola beschreibt das Milieu des Einzelhandels und setzt sich erstmals mit der Lebenswirklichkeit der arbeitenden Klasse auseinander. Die Hauptfigur ist Florent, der im Verlauf des Staatsstreiches von 1851 verhaftet, unschuldig in eine Strafkolonie geschickt wurde und dem schließlich die Flucht gelang.
Die Handlung setzt mit der Rückkehr von Florent nach Paris ein. Er findet Unterkunft bei seinem Bruder Quenu und dessen Frau Lisa, die gemeinsam einen Fleischerladen betreiben. Besonders auf Wunsch von Lisa nimmt er einen Posten als Inspektor in den Fischhallen an. Florent entwickelt sich zum Anführer eines Kreises, der dilettantisch einen Aufstand plant, der zur Wiederherstellung der Republik führen soll. Florent unterrichtet den Sohn einer Fischhändlerin, der schönen Normande, im Lesen und Schreiben. Sie strebt eine Liaison mit ihm an, doch Florent geht nicht darauf ein. Zwischen der schönen Normande und Lisa Quenu entsteht eine Feindschaft. Florent gerät dabei zwischen die Fronten. Schließlich werden er und sein Mitverschwörer Gavard verhaftet. Am Ende erfährt der Leser, dass viele Personen aus seinem Umfeld Florent unabhängig voneinander denunziert haben, u. a. die Frau seines Bruders, die Normande und ein Mitglied der Verschwörerbande. Der Maler Claude Lantier, Held des späteren Romans Das Werk, nimmt die Rolle eines passiven Beobachters ein. Der Roman ist reich an impressionistischen Schilderungen, von denen die eines Käseladens die berühmteste ist.

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