In den Gedichten Hwang Chi-Woos treffen sich Lakonismus westlicher, insbesondere amerikanischer Poesie mit der Anwesenheit des Buddha und den Prägungen des Konfuzianismus.
‚Das Werk von Hwang Chi-Woo ist geeignet, ein Tor zu öffnen, das bisher nur angelehnt stand‘, heißt es im Nachwort des Lyrikers Uwe Kolbe, der sich als Generationsgefährte sieht. Natürlich markieren die Erfahrungen mit der Diktatur, das Leben in einem geteilten Land Parallelen in den Biographien beider Dichter, aber vor allem ist es der moderne Zugriff Hwang Chi-Woos auf seine Stoffe, der ihn für deutsche Leser direkter, unvermittelter zugänglich erscheinen läßt als andere seiner Landsleute. ‚Es hat den Anschein, als spräche er auch auf uns Europäer zu. Als seien die Veränderungen in der südkoreanischen Gesellschaft, wie dieser Autor sie am eigenen Leibe erfahren hat, Motor für eine freiere und vielfältigere Sprache geworden.‘
- Veröffentlicht am Donnerstag 9. März 2006 von Wallstein
- ISBN: 9783892449973
- 112 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik