Die Schaumkrone

Roman über Verbrechen, Triebstruktur und Gesellschaft

von

Sommer 1968 in München. Am Wochenende hat die Schwabinger Bohème-Clique noch eine wilde Party gefeiert, am Montag klingelt die Polizei an der Tür und ermittelt in einem Mordfall. Im Mit-telpunkt des Romans steht der etwas seltsame Werbegrafiker Markus mit seinen unerfüllten Lie-beswünschen. Quälend zeitlupenartig beschreibt Sebastian Schadhauser die Vorbereitung und Ausführung der Tat. In der zweiten Hälfte entwickelt sich Die Schaumkrone zu einem echten Verhör-Thriller. Gerade in den Dialogen mit ihrem leichten bajuvarischen Grundrauschen spiegeln sich Stimmung und Zeitgeist jener Jahre, vor allem im frechen Ton der jungen Frauen. Der Roman endet, obwohl man doch schon alles weiß (außer den Antworten auf die rätselhaftesten Fragen), mit einem atemberaubenden Showdown.