Die Schlacht auf dem Lechfeld

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Die Schlacht auf dem Lechfeld im August 955 ist in Deutschland eine Legende: Otto der Große besiegte die ungarischen Reiterhorden vernichtend und beendete ihre Beutezüge. Otto erreichte so eine entscheidende Konsolidierung seiner Herrschaft. Doch die ungarischen Reiterkrieger hätten sich selbst nach einer solchen Niederlage neu ordnen und ihre Raubzüge wieder aufnehmen können; warum dies nicht geschah, ist bisher ungeklärt. Dieses Buch gibt die erste befriedigende Erklärung, warum Ottos Sieg so entscheidend war. In einer genauen Analyse der oft widersprüchlichen Quellen rekonstruiert der Autor die Schlacht in ihren einzelnen Phasen. Dabei geht er auch auf den historischen Hintergrund, die administrativen und militärischen Reformen im deutschfränkischen Reich sowie die Stärken und Schwächen der nomadischen Kriegsführung ein. Wegweisend ist seine Einführung in die Umweltfaktoren, die nicht nur das Nomadenleben in Europa begrenzten, sondern auch lokal den Ausgang der Schlacht beeinflussten.