Die Schönheit dieser Welt

Erinerungen eines Filmregisseurs

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Seitdem Lothar Warneke als Kind eine Wundertrommel in der Hand hatte, die, wenn er sie drehte, gezeichnete Strichmännchen in Bewegung zeigte, war er vom bewegten Bild fasziniert. Die Filme, die er machen wollte, sollten mit dem Leben, das er kannte, zu tun haben. Auch wenn er während des Studiums entdeckte, daß es für seine Absichten verschiedenste Vorbilder gab, blieb der italienische Neorealismus für ihn das prägende Erlebnis. Bei der künstlerischen Eroberung des Alltags, den er getreu der Auffassung Zavattinis als nicht banal betrachtete, gelang ihm von seinen ersten Filmen an Erstaunliches. Er entwickelte seine ethische Basis: Interesse an alltäglichen Lebensfragen der Menschen, an den Problemen der Kommunikation. Er wollte den Reichtum menschlicher Individualitäten entdecken und zum Erlebnis machen, zur Sensibilisierung zwischenmenschlicher Kommunikation, zur Humanisierung der Verhältnisse beitragen.
Lothar Warneke erzählt in seinen Erinnerungen von seinem Leben, seinen Filmen, seinen Freunden und seinen Vorstellungen von Leben und Kunst.