Die schwedischen Ausschreitungen

Brandstiftungen mit Folgen

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Nachdem ein portugiesischer Einwanderer von der schwedischen Polizei erschossen worden war, kam es am 19. Mai 2013 in Husby, ein armes Vorstadtquartier, wo viele Einwanderer leben, zu heftigen und lang andauernden Ausschreitungen. Diese Ausschreitungen breiteten sich in verschiedenen Quartieren aus, Hunderte von Autos brannten, Polizeiposten wurden koordiniert angegriffen und Forderungen nach tieferen Mieten an die Wände gesprayt. Diese Entwicklungen, welche von der europäischen Medienlandschaft grösstenteils ignoriert wurden, überraschen gerade in Hinblick auf den oft gepriesenen schwedischen Wohlfahrtsstaat. Zaschia Bouzarri ordnet in ihrem Essay diese Ereignisse historisch ein und erklärt ihre gesellschaftlichen Grundlagen.