Die Spucke des Teufels

von

Lisbeth, Wirtin des Gasthauses zum Ochsen, hat gerade ihren Mann beerdigt, da quartieren sich preußische Gardisten bei ihr ein. Der Lohn: ein Sack Kartoffeln, eine Frucht, deren Triebe giftig sind und die als ungenießbar gilt. Zudem ächtet der Pastor Kartoffeln als ›Spucke des Teufels‹, während dagegen Friedrich II., der König von Preußen, seinem Volk die nahrhafte Knolle schmackhaft machen will.
Lisbeth lernt, mit der Frucht umzugehen, doch mit anderem kann sie sich nicht abfinden: Major Kreutzer glaubt, die schöne Wirtin als sein Eigentum betrachten zu können, ein fünfjähriges Mädchen landet im Freudenhaus, seinem dreizehnjährigen Bruder droht als Deserteur die Hinrichtung und der fahrende Barbier Jost wird der Landesgrenzen verwiesen. Durch die Hilfe des Müllers Willem scheint sich alles zum Guten zu wenden, aber dann wird Lisbeth von ihrer Vergangenheit eingeholt …