Die Tapetentür

von ,

Annabelle liegt auf dem Bett, träumt von Wolkenschiffen, die über den Himmel davonsegeln.
Licht fällt auf die geblümte Wand. Sie erkennt unter der Tapete die Umrisse eines Rechtecks. Licht und Schatten gaukeln oft etwas vor, das weiß sie. Ihr Blick tastet forschend die Wand ab. Sie springt vom Bett auf, befühlt die Seidentapete. Erschrocken zieht sie die Hand zurück. Unerwartet stößt sie an einen winzigen Knopf. Bei genauem Hinsehen kann man ihn entdecken. Vorsichtig zieht sie an ihm. Leicht öffnet sich eine Tapetentür. Sonnenstrahlen brechen sich in einem großen Ankleidespiegel, blenden wie Blitze. Sie kneift die Augen zu, blinzelt in den Raum.