Die Theologie von Anselm Grün

Zwischen Psychologie und Spiritualität

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Der Benediktinermönch Anselm Grün hat in 20 Jahren rund 300 Bücher geschrieben, die in einer Gesamtauflage von über 14 Millionen Büchern weltweit verkauft wurden. Zunehmend finden sie in christlichen Kreisen Verbreitung und Anerkennung.
Woher kommt das rege Interesse an Grüns Publikationen? Der moderne Mensch, der auf Konsum und Leistung getrimmt ist, sucht nach einem Sinn im Leben. Und den liefert Grün. Sein spirituelles Lebensberatungskonzept verspricht dem modernen Menschen Autonomie und Freiheit.
Das konservative Christentum mit einem persönlichen Gott, einer Ethik und Lehre, ist für Grün ein hinderliches Korsett. Seiner Ansicht nach biete jede Religion spirituelle Wege, die der Mensch gehen könne, um sich für Gott und seinen Geist zu öffnen. So müsse eine göttliche Energie aus dem inneren Kern des Menschen gehoben und entwickelt werden. Dieses Denken soll den Menschen letztendlich in ein gelingendes Leben führen.
Eugen Schmid M.A. analysiert in seinem Buch Grüns Interpretation der Bibel und sein Denken zu Begriffen wie Wahrheit, Sünde, Vergebung, Demut und Feindesliebe. Schmid durchdringt die Botschaft des spirituellen Beraters Grün in einer Weise, die auch für Nichttheologen verständlich ist.